Rund 520 Schulsanitäter*innen, Lehrkräfte sowie Helfer*innen aus dem Einzugsgebiet des DRK-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz trafen sich am Samstag vor den Sommerferien, um verschiedene Handlungsfelder rund um das Thema „Retten und Helfen“ kennenzulernen und sich fortzubilden. Neben der DRK-Notfalldarstellung standen auch Demonstrationen der DLRG mit Tauchrobotern, Drohnen und Hundestaffeln auf dem Programm. Weitere Stationen boten Einblicke in Wasserschutzpolizei, Zoll, Feuerwehr und Verkehrswacht, die unterschiedliche Hilfs- und Rettungsszenarien präsentierten. Die Höhlenrettung hatte einen eigens aufgebauten Parcours, und auch eine Rettungshundestaffel war im Einsatz zu sehen.
Zu Gast bei der Jubiläumsveranstaltung war auch Innenminister Thomas Strobel. Er zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Jugendlichen und betonte die Bedeutung einer fundierten Erste-Hilfe-Ausbildung bereits in der Schule.
Mehr als eine Million Unfälle ereignen sich jährlich an deutschen Schulen. Oft sind die ersten Minuten entscheidend für den Erfolg der Hilfeleistung. Mit dem Schulsanitätsdienst versucht das Badische Jugendrotkreuz (JRK) diese Lücke zu schließen. Interessierte Schüler*innen erhalten eine fundierte Erste-Hilfe-Ausbildung, um Notfallsituationen im Schulalltag zu meistern. Sie sorgen bei Schulveranstaltungen, auf Ausflügen und im normalen Schulbetrieb für Sicherheit und leisten im Notfall für ihre Mitschüler*innen Erste-Hilfe. Dabei erwerben sie fachliche, methodische sowie soziale Kompetenzen. Zwischen Rastatt und Konstanz engagieren sich rund 2200 Schüler*innen an mehr als 150 Schulen und werden gemeinsam mit ihren Lehrkräften von Badischen Jugendrotkreuz betreut.
Der Tag wurde vom DRK-Landesverband Badisches Rotes Kreuz gemeinsam mit dem DRK-Kreisverband Landkreis Konstanz ausgerichtet. Die Veranstaltung unterstreicht das Engagement junger Helferinnen und Helfer und die enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Jugendrotkreuz.